O tożsamości narodowej i obywatelstwie
Jak zmieniało się prawo niemieckie w stosunku do obywateli polskich pochodzenia niemieckiego przed i po odzyskaniu niepodległości?
Ilu Niemców, po wypędzeniach i wysiedleniach, pozostało na terenach Pomorza?
Jak się organizowali, jak żyli? ?
Co dzisiaj nurtuje i absorbuje mniejszość niemiecką na Pomorzu?
Jak rozumieją identyfikację z narodem swoich przodków?
Czego pragną i oczekują?
Dlaczego tak ważne są dla nich kwestie tożsamościowe i posiadania obywatelstwa Republiki Federalnej Niemiec?
O tych zagadnieniach, również w aspekcie prawnym, i wielu innych kwestiach długo dyskutowano na comiesięcznym, czwartkowym Freundschafttreffen w pomieszczeniach Towarzystwa Mniejszości Niemieckiej w Bydgoszczy.
W temat interesująco i metodycznie wprowadził mgr Andrzej Jodko, długoletni tłumacz przysięgły z języka niemieckiego, notabene znakomity na tutejszym terenie znawca pisowni niemieckiej w gotyku.
Przedstawił te problemy w pryzmacie aktywnej pracy swego biura. Ilustrował je konkretnymi przykładami, wzbogaconymi faktografią, posługiwał się w swojej prelekcji audiowizualnymi środkami przekazu. I w ten wyczerpujący, atrakcyjnie przedstawiony komunikat wyjątkowo trafiał do zebranych.
Sala z trudem pomieściła ciekawych tematu.
Obecni szczerze mówili o swoich doświadczeniach i odczuciach dotyczących narodowej identyfikacji, prezentowali własne, indywidualne sprawy, zasięgali opinii i porady prelegenta.
Stwierdzano w tych głosach potrzebę bliższej i bardziej intensywnej łączności z narodem ojczystym, nie bez nostalgii i tęsknoty, powodowanej zapewne nie tylko poczuciem oddalenia od swej niemieckiej wspólnoty.
To ciekawe i potrzebne spotkanie odbyło się dzięki pomocy VDG w ramach projektu Konsolidierung der Bege̱gnungsstätten.
(jakusz)
Vereidigter Übersetzer über sozial-geschichtliche deutsch-polnische Beziehungen
An jedem dritten Donnerstag des Monats finden in der Gesellschaft der deutschen Minderheit in Bromberg Treffen statt, die einem bestimmten, mit der deutschen Minderheit verbundenen Thema, gewidmet sind. Dieses Mal hat sich der eingeladene Referent Andrzej Jodko mit der Problematik der deutsch-polnischen Beziehungen aus der Perspektive eines vereidigten Übersetzers beschäftigt.
Ein viel versprechendes und gleichzeitig vielschichtiges Thema hat zahlreiche Mitglieder der deutschen Minderheit in den Sitz der Gesellschaft gelockt, um eben dieser Materie auf den Grund zu gehen und erfahren, wie die deutsch-polnischen Beziehungen in den Augen eines von 30jähriger Erfahrung geprägten Übersetzers aussehen.
Nach einer kurzen Verzögerung verursacht durch einen Stromausfall begann in dem Kulturraum der deutschen Minderheit in Bromberg das langersehnte und mit Spannung erwartende Treffen. Als erster ergriff das Wort der Vorsitzende Herr Andrzej Wilangowski, der nach einer kurzgefassten Einführung zum Thema des Vortrags, noch eine frohe Botschaft zu übermitteln hatte, denn an diesem Tag hat sich die Zahl der Mitglieder der Gesellschaft der deutschen Minderheit um eine Person vergrößert. Herr Mickiewicz, der jahrelang in Deutschland gelebt hatte, ist jetzt nach Bromberg umgezogen und trat gleich nach der Rückkehr nach Polen der Minderheit bei. Mit einer kurzen Vorstellung des neuen Mitglieds ist man schleunigst zum Hauptpunkt des Treffens übergegangen – dem Vortag vom Herrn Andrzej Jodko.
Die Grundlage und gleichzeitig die Einführung zum Vortrag war der historische Hintergrund der Migration der Deutschen in den Kriegs- und Nachkriegsjahren bis zur Gegenwart. Die zum Treffen gekommenen Gäste konnten erfahren, dass 1939 im Osten Europas über 8,5 Millionen Deutsche wohnten und dass sich die Zahl nach dem Krieg, bedingt auch durch die Umsiedlung und Vertreibung deutlich verringert hat – auf 4 Millionen. Was noch interessant erschien, war die Tatsache, dass nach der Verabschiedung des Gesetzes über die Angelegenheiten der Vertriebenen und Flüchtlinge im Jahre 1953, haben fast 1,5 Millionen Menschen deutscher Abstammung Polen verlassen, um sich in Deutschland niederzulassen.
Diese Migration hing vor allem mit der Verbesserung der materillen Situation zusammen, was nicht nur die Junge, sondern auch die ältere Generation betraf. Als Beispiel wurde hier von dem Referenten die Situation eines 25-jährigen Mannes genannt, der in den 80er Jahren samt Familie nach Deutschland ausgewandert ist, um dort in seinem Fach zu arbeiten. Nach 10 Jahren Aufenthalt dort konnte er sich eine Pension in Polen leisten bei gleichzeitiger Unterhaltung einer vierköpfigen Familie.
Eine Verbesserung des Lebensstandards war auch der Grund für viele Pensionäre nach Deutschland auszuwandern. Diesen Weg sollte das Abkommen von 9. Oktober 1975 zwischen der Volksrepublik Polen und der Bundesrepublik Deutschland bezüglich der Sozialversicherung deutlich erleichtern. Und so ist auch ein älteres Ehepaar 1989 nach Berlin ausgewandert, um dort eine Rente zu bekommen und in einem Altenheim wohnen zu bleiben. Sie bekamen die nötige, auch medizinische Hilfe und blieben da bis zu Ihrem Tode. Die einzige Bedingung war ein Daueraufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland.
Der zweite Teil des Referats beschrieb die sozial-politische Situation in den deutsch-polnischen Beziehungen nach dem Eintritt Polens in die Europäische Union am 1.Mai 2004. Nachdem sich der deutsche Arbeitsmarkt für die Polen öffnete, sind viele Menschen über die westliche Grenze gefahren, um dort als Bauarbeiter, Landwirte oder Spezialisten in einer bestimmten Branche eingestellt zu werden. Andrzej Jodko stellte in diesem Zusammenhang die Geschichte einer jungen Polin vor, die mit einem Universitätsabschluss als Zimmermädchen in einem Hotel zu arbeiten begann. Als sie jedoch die deutsche Sprache erlernte, bewarb sie sich für einen Arbeitsplatz in einer Bank und wurde gleich angestellt.
Bei der Eröffnung des deutschen Arbeitsmarktes sind, wie der Referent betonte, viele Unternehmen entstanden und das sowohl polnische Unternehmen in Deutschland, als auch deutsche Unternehmen in Polen, die sich vor allem im Sektor der erneubaren Energien, sowie Recycling spezialisierten. Man bemerkte auch einen Trend, bei dem die Deutschen Arbeit in Unternehmen aufnahmen die sowohl in Deutschland als auch in Polen seinen Sitz hatten.
Langsam neigte sich die Präsentation dem Ende zu. In seinem Abschlusswort betonte Andrzej Jodko, dass die Bedeutung der Staatsangehörigkeit bei der Arbeitssuche immer weniger beachtet wird, denn alle Menschen werden gleichgestellt und das Wichtigste was momentan zählt ist die entsprechende Ausbildung, die durch entsprechende Diplome bescheinigt werden kann. Diese abschließende Sentenz erzeugte einen langen Applaus und einen zustimmenden Gesichtsausdruck bei den Gästen des Treffens.
Gleichzeitig wurde eingeladen sich persönlich mit Fragen an den Referenten zu wenden, um alle Zweifel die mit dieser Materie zusammen hängen zu zerstreuen. Es wurde den Teilnehmern des Treffens auch angeboten sich an dem vorher vorbereitenden Imbiss zu bedienen. Zwischendurch entstanden mehrere Diskussionsgruppen, die eifrig ihre Erfahrungen und Meinungen zu den deutsch-polnischen Beziehungen austauschten.
Zu guter Letzt bedankte sich offiziell der Vorsitzende der deutschen Minderheit in Bromberg bei allen Anwesenden und vor allem bei dem Referenten für einen sehr interessanten und wissensreichen Nachmittag, dass die sozial-geschichtlichen Hintergrund der deutsch-polnischen Beziehungen näher gebracht hat.
Karolina Echaust
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